Das Alternativkonzept -
Für eine gesunde und lebenswerte Zukunft
Digitale Medien nehmen eine immer wichtigere Rolle ein. Das Internet, der gesamte Datenverkehr sollen immer und überall kabellos - über Mobilfunkstrahlung - abgerufen werden können. Die Folge: die Umwelt wird durch flächendeckende WLAN-Hot-Spots in Wohnungen, Schulen, Bibliotheken, Krankenhäusern, Hotels, Flughäfen, Bahnhöfen, Zügen, auf öffentlichen Plätzen in eine unsichtbare, aber messbare Elektrosmog-Wolke gehüllt. Diese unnatürliche und gepulste Mikrowellenstrahlung wirkt als Störstrahlung in unseren Zellen.
Nun soll der neue Mobilfunkstandard 5G, zusätzlich zu den bestehenden Mobilfunkstandards, flächendeckend in Deutschland ausgebaut werden. 5G verwendet eine andere Funktechnik als die heutigen Systeme. Darüber hinaus ist 5G-Strahlung technisch anders konzipiert als die bisher verwendeten Mobilfunkstandards. Sie verwendet eine andere Modulation der Signale, andere Antennentechnik und später auch höhere Funkfrequenzen. Deshalb gilt sie als besonders gesundheitsgefährdend.
Mögliche Gesundheitsgefahren bei Dauerbestrahlung von 5G sind:
• Erhöhtes Krebsrisiko durch vermehrte Schädigungen der DNA
• Verminderung der Fruchtbarkeit bei Frauen und Männern
• Erhöhung der Infektanfälligkeit
• Neurologische Störungen
Die Grenzwerte schützen nicht:
Die bestehenden Grenzwerte der Mobilfunkstrahlung sind nicht ausreichend. Diese Grenzwerte stützen sich nicht auf medizinische oder biologische Erkenntnisse, sondern wurden anhand
technischer, betrieblicher und wirtschaftlicher Kriterien definiert. Ihre Festlegung zieht allein die Temperaturerhöhung des menschlichen Körpers in Betracht (thermische Effekte). Andere Strahlungseffekte, die von anerkannten Wissenschaftlern ebenfalls für gesundheitliche Probleme verantwortlich gemacht werden (sogenannte nicht-thermische Effekte), werden nicht berücksichtigt.
Studien zeigen, dass auch die bereits bestehende Mobilfunkstrahlung wie z.B. WLAN (Wireless Local Area Network) für zahlreiche Störungen und Beschwerden wie Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Konzentrationsprobleme, Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, aber auch Krebs verantwortlich sein kann. Die gesundheitlichen Risiken der Mikrowellenstrahlung des Mobilfunks, insbesondere für Kinder, sind durch hunderte Forschungen belegt. Auf der Homepage www.emfdata.org (und weitere Links in unserer Linksammlung) können Sie sich über den Forschungsstand informieren.
Elektromagnetische Felder des Mobilfunks haben auch einen ernstzunehmenden Einfluss auf die Vitalität von Insektenpopulationen. Forschungen zeigen Verhaltensstörungen bei Ameisen und Bienen durch elektromagnetische Felder.
Die Weltgesundheitsorganisation stuft die Mobilfunkstrahlung als „möglicherweise krebserregend“ ein. Die Schweizer Rückversicherung Swiss Re hat diese Strahlung 2013 in die höchste Risikokategorie eingestuft. Der Europarat, das Europaparlament, die Europäische Umweltagentur, der BUND warnen vor Risiken und mahnen eine Aufklärungs- und Vorsorgepolitik an. „Der Leiter des Technikfolgenausschusses des Bundestages, Prof. Armin Grunwald,
nennt 5G ein Experiment am Menschen.“
Telekommunikationsgesellschaften und ein Teil der Industrie verfolgen jedoch ungeachtet dessen mit allen Mitteln den flächendeckenden Ausbau von 5G.
Womit müßten wir in Mühltal rechnen?
Die bereits bestehenden Funkmasten würden aufgerüstet, neue Masten würden zusätzlich gebaut. Wegen der nur kurzen Reichweite der 5G-Strahlung würde es zu vielen Installationen von Sendern vor allem an bestehenden Laternenmasten kommen, gerade innerhalb unserer Wohngebiete. Diese sogenannten Kleinzellen hätten zwar jeweils eine geringere Sendeleistung als die herkömmlichen Sendemasten, sie wären aber deutlich näher am Menschen als bisher. Die Strahlenbelastung würde deutlich zunehmen und damit die Gefahr für unsere Gesundheit .
In Anbetracht dieser gesundheitlichen Risiken stellen wir die Frage nach dem Nutzen dieser neuen Technologie und fordern eine ganzheitliche Sichtweise. Beim Auf- und Ausbau jeglicher Mobilfunknetze sollte der Gesichtspunkt der Strahlenminimierung im Vordergrund stehen. Bei geschickter Planung kann mehr Komfort mit weniger Strahlenbelastung erreicht werden. Davon profitieren alle!
Statt eines unkontrollierten Ausbaus von vielen Kleinzellen setzen wir uns zuerst für eine gute Planung und die Erarbeitung eines sinnvollen Mobilfunkkonzepts von Seiten der Kommune ein. Alleine durch gute Standortwahl von Sendeanlagen mit Hilfe eines unabhängigen Gutachters sind Einsparungen an Strahlung möglich.
Eine Trennung von Innen- und Aussenversorgung mit schnellem Internet ist dabei für ein strahlungsarmes Alternativkonzept unabdingar. Denn dadurch könnte die Strahlung im Aussenbereich deutlich reduziert werden, weil die Mobilfunkstrahlung von draussen nicht mehr die Hauswände durchdringen müsste.
Damit die Haushalte ebenfalls mit schnellem Internet versorgt werden können, ist eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaserkabeln bis ins Haus eine Grundvoraussetzung. Der Schutz der Wohnung vor ungewollter Durchstrahlung wäre dadurch möglich.
Falls dennoch auch im Innenbereich Mobilfunk gewünscht wäre, so gäbe es über leistungsgeregeltes WLAN die Möglichkeit, das Haus, oder auch nur einzelne Räume 24/7 oder auch nur für einzelne Stunden mobiles Internet zu nutzen. Dadurch wäre niemand mehr der Strahlungs zwangsweise ausgesetzt.
Technisch gibt es also gute Möglichkeiten, den Bedürfnissen aller gerecht zu werden. Was spricht dagegen?
Bisher wurden lediglich die möglichen Auswirkungen auf unsere Gesundheit diskutiert. Doch letzten Endes geht es beim weiteren Ausbau des Mobilfunks allgemein und im Speziellen von 5G auch um eine weitere Aufweichung der Privatsphäre und einer schleichenden Aufhebung unserer Grundrechte durch Überwachung. Wollen wir das?
Auch bei einer gesundheitsverträglichen Digitalisierung über Glasfaser werden viele Daten generiert, die Strom verbrauchen. Doch über eine Digitalisierung in Richtung eines Internets der Dinge, in dem alles mit allem kommuniziert, wird zu einer Explosion des Datenverkehrs führen. Es geht um die Idee Millionen funkender Haushaltsgeräte, Autos und Gebrauchsgegenstände. Effizienzsteigerungen neuer Produkte werden duch den sogenannen Rebound-Effekt zunichte gemacht werden. Rohstoffausbeutung und Klimakatastrophe werden beschleunigt. Klingt das nach nachhaltigem Wirtschaften? Ist das wirklich eine zukunftsfähige Lösung?
Deshalb: es wird sich für uns alle lohnen, wenn wir eine gesundheitsverträgliche Digitalisierung anstreben!